Was erleben Kinder Tag für Tag im Unterricht? Welche aktuellen Projekte gibt es?
Was ist bisher an der Sekundarschule Rahden geschehen?
Hier sind aktuelle Beiträge und Presseartikel zu finden, in denen wir über das Schulleben berichten.
Viel Spaß!
Hier finden Sie eine Präsentation unserer Schule als PDF zum Download:
Direkt zu:
Ein bunter Gottesdienst | Oktober 2020 |
Achtung Auto - Projekttag | September 2020 |
Kennenlernvormittag Jahrgang 5 | September 2020 |
Einschulung mal anders | August 2020 |
Spenden für Kinderhospiz Löwenherz | Juni 2020 |
Abschluss mal anders | Juni 2020 |
Vorbereitung auf den Abschluss | April 2020 |
Schulden? - Nein Danke! | Februar 2020 |
Jungen-Projekt "Cooler Typ,oder?" | Februar 2020 |
Medien-Scouts | Januar 2020 |
Tag der offnen Tür | Dezember 2019 |
Weihnachtspäckchen mit Herz | Dezember 2019 |
Gottesdienst der Fünftklässler | Oktober 2019 |
Wider das Vergessen |
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In der letzten Septemberwoche fand wieder die alljährliche Aktion „Achtung Auto“ für die neuen 5. Klässler auf dem Schulhof der Sekundarschule statt. Dazu wurden die Schülerinnen und Schüler in drei Bereichen durch einen Mitarbeiter des ADAC geschult. Dabei ging es sowohl um die richtige Einstellung der Anschnallgurte in einem Auto als auch um mögliche Auswirkungen bei falscher Gurtnutzung. Die Formel „Reaktionsweg + Bremsweg = Anhalteweg“ wurde zunächst mit den Lernenden erarbeitet, um dann bei einer Bremsvorführung mit einem ADAC Auto unter Beweis gestellt zu werden. „Corona bedingt war in diesem Jahr leider kein Mitfahren im ADAC Auto möglich“, erklärt die zuständige Lehrerin Waltraud Weber. Weiterhin wurde den Schülern in kleinen Übungen demonstriert, wie gefährlich die Handynutzung im Straßenverkehr ist. Auch Kopfhörer und laute Musik wurden als weitere Störquellen im Straßenverkehr demonstriert. „Die Schülerinnen und Schüler waren sehr interessiert und hatten viel Spaß“, merkte Weber an. Daniela Niedringhaus |
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September 2020 |
Rahdener Sekundarschüler spenden an das Kinderhospiz Löwenherz |
Die Tatsache, dass Corona nicht nur den Schulalltag, sondern auch den Abschluss und die damit verbundenen Feierlichkeiten der 10. Klassen ziemlich durcheinandergebracht hat, brachte die Klasse 10e unter der Leitung von Daniel Seckfort auf eine außergewöhnliche Idee. Auf Anregung von Lara Henze spendete die Klasse ihre Gelder für geplante Partys und den Abschlussball an das Kinderhospiz Löwenherz in Syke. „Die Schülerinnen und Schüler waren sich sehr schnell einig, als sie mehr über das Kinderhospiz Löwenherz erfahren haben“, merkt Klassenlehrer Daniel Seckfort an. „Wir starten in eine selbstbestimmte Zukunft und denken dabei an Kinder, die diese Möglichkeit nicht haben“, begründet Lara Henze die Entscheidung ihrer Klasse. „Auch auf der Abschlussfeier am vergangenen Freitag war die Spendenbereitschaft der Anwesenden groß, so dass schließlich eine stolze Summe von 1130, 11 Euro zusammenkam“, berichtet Seckfort stolz. Im Kinderhospiz Löwenherz in Syke zwischen Bremen und Hannover können sich Familien einige Tage oder Wochen erholen, während ihr schwerstkrankes Kind in einer familiären Atmosphäre liebevoll und kompetent betreut wird. Es hat acht Pflegeplätze und einen separaten Wohnbereich für Eltern und Geschwister. Für die erkrankten Kinder ist Löwenherz ein Ort, an dem sie – auch außerhalb ihrer Familie - Liebe und Geborgenheit erfahren können. Die Arbeit von „Löwenherz“ wird zu rund einem Drittel durch Spenden finanziert. Daher freuen sich die Mitarbeiter des Hospiz über diese so außergewöhnliche und zugleich vorbildliche Spendenaktion der Rahdener Sekundarschüler. |
Daniel Seckfort bei der Spendenübergabe |
Juni 2020 |
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Beherzte Worte und eine Liebeserklärung an die Lehrer sorgten für eine sehr emotionale Entlassfeier des 1. Jahrgangs an der Sekundarschule. Auch die Tatsache, dass durch Corona Abstand eingehalten werden musste und nur die engsten Familienangehörigen teilnehmen durften, tat der überaus guten Stimmung in der Aula des Gymnasiums keinen Abbruch. Die Schulleiterin Margarete Kaiser erinnerte sich in ihrer Rede an die Entlassschüler noch sehr gut an den Tag der Einschulung im Jahr 2014, der zugleich auch der Start in eine neue Schulform war. Ein freundlicher Umgang und die nötige Toleranz im alltäglichen Miteinander prägten den Schulalltag der 123 Entlassschüler, so Kaiser. „Ihr habt immer weiter an euch gearbeitet, euch entwickelt, viel gelernt und das habt ihr sehr gut gemacht“, blickt Kaiser in ihren Abschlussworten an die Schüler zurück. Corona hat die letzten Wochen der Zehntklässler stark verändert, berichtet Kaiser. Unterricht im Klassenverband war plötzlich nicht mehr möglich. Alles, was die aufregenden letzten Tage und Wochen am Ende der Schulzeit ausmacht, war hinfällig. So gab es keine Klassenfahrt, keinen Abschlussball und auch kein gemeinsames Abschlussfoto. Trotz dieser widrigen Umstände haben die Schülerinnen und Schüler ihre Abschlussprüfungen unter dem Eindruck des Lockdown erfolgreich gemeistert. Alle 123 Entlassschüler haben einen qualifizierten Schulabschluss erworben, der für sie ein „Türöffner“ in die Arbeitswelt oder auf ihrem weiteren schulischen Weg sein wird, wie Rahdens Bürgermeister Dr. Bert Honsel in seiner Rede betont. „Bleiben Sie neugierig für Neues“, gab Rahdens Stadtoberhaupt den Schülerinnen und Schülern mit auf den Weg. Auch die Klassenlehrer machten ihren Schülern in ihren sehr persönlichen Reden Mut für die zukünftige Zeit und bezeichneten sie als die „Champions des Tages“. Anschließend überreichten sie die Zeugnisse mit einer Rose an ihre Schüler. Für den musikalischen Rahmen sorgte die Schulband unter der Leitung von Billy Bontas. Für 36 der 123 Schüler schließt sich an die Schule nun eine betriebliche Ausbildung an und für 10 Personen eine schulische. 16 besuchen in Zukunft das Gymnasium und weitere 54 das Berufskolleg. 5 Schüler besuchen das Berufsbildungszentrum und ein Schüler hat sich für ein freiwilliges soziales Jahr entschieden. Besondere Glückwünsche erhielten die vier Klassenbesten Antonia Renken (10a), Marie Ostermann (10b), Ida Lorenschadt (10c), Melina Fork (10d) und Erika Repalow (10e). Außerdem wurden einige Schüler für ihr außerunterrichtliches Engagement besonders geehrt. „Hervorzuheben ist die von den Schülern initiierte Spendenaktion für das Kinderhospiz LÖWENZHERZ“, berichtet Kaiser abschließend und appelliert damit an die Spendenbereitschaft der Anwesenden. (Artikel folgt) Den Abschluss dieser sehr emotionalen Feier bildete ein Klassenfoto auf dem Schulhof – mit Abstand natürlich. Daniela Niedringhaus |
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Juni 2020 |
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Nachdem am 15. April entschieden wurde, dass für die Abschlussklassen der Unterricht ab dem 23. April wieder startet, laufen die Planungen an der Sekundarschule auf Hochtouren. Während die Klassen 5-9 das „Lernen von zu Hause“ fortsetzen, geht für die Zehntklässler der Unterricht in den Fächern Deutsch, Mathematik, Englisch, Physik und im Wahlpflichtfach weiter. Bis zum 30. April findet der Unterricht zur Vorbereitung der Abschlussprüfung zunächst von der 1. bis zur 6. Stunde statt. Die Mensa bleibt vorläufig geschlossen. Bevor die Zehntlässler das Schulgebäude betreten, müssen sie sich an den Eingängen die Hände desinfizieren. Verstärkte Aufsichten sorgen vor Unterrichtsbeginn, in den Pausen und an den Bushaltestellen dafür, dass die Abstandsregeln und die Hygienemaßnahmen eingehalten werden. Das Tragen einer Maske wird empfohlen. Viele Lehrer haben sich bereits selbst eine Maske genäht. „Ich würde auch in Produktion gehen“, meint eine Lehrerin. Um den Gesundheitsschutz für alle zu gewährleisten, regelt ein neuer Stunden- und Raumplan den Unterricht: Es werden nur Doppelstunden unterrichtet und die Raumzugänge werden über drei separate Eingänge organisiert. Zudem sitzen die Schüler in kleinen Lerngruppen an Tischen mit 1,5 Metern Abstand zum Nebenmann. „ Das Verleihen von Material ist verboten!“ lautet eine neue Verhaltensregel an der Schule. Um den Schülern die Unsicherheit zu nehmen, werden sie am Donnerstag in der 1. Stunde von ihren Lehrern über die neuen Verhaltensregeln in der Corona Zeit informiert. Wenn alle Beteiligten sich an die Anweisungen halten, sollte dem Abschluss im Juni nichts mehr im Wege stehen. Daniela Niedringhaus |
April 2020 |
Schulden? – Nein Danke! |
„Was sind Schulden?“ „Wie entgehe ich der Schuldenfalle?“ „Und was haben eigentlich Werbung und Urheberrecht damit zu tun?“ Die Antworten auf diese und noch viele weitere Fragen bekamen die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 10 bei der Schuldenprävention am 20.2.2020. Mit 5 Stationen, die jeweils als Klasse durchlaufen wurden, lernten die Schülerinnen und Schüler auf lockere Art und Weise, was es heißt, Schulden zu haben und diese wieder zu begleichen. Beim Spiel „Kreditpoly“, welches eine Mischung aus „Monopoly“ und „Spiel des Lebens“ ist, zeigten Herr Maquina und Frau Jostmeier, wie man Schuldenfallen und langfristige Kosten erkennt und wodurch diese ausgelöst werden. Bei der Station „Fixkosten im Haushalt“ hieß es: „An die Computer, fertig, los!“. Mit Hilfe von Herrn Kruke lernten die Zehntklässler den Unterschied zwischen Fixkosten und variablen Kosten, und wie man mit einer Exceltabelle Haushaltspläne zum Berechnen von Aus- und Einnahmen erstellt. Frau Ireland und Frau Voss-Hinke leiteten die Station „Werbung/Kreativproduktion“. Dort sprachen sie mit den Schülern über Soziale Medien und versteckte Werbung. Anschließend durften die Lernenden selbst kreativ werden. In Kleingruppen drehten sie Videos, in denen sie Werbung machten, wie die Influencer auf Instagram oder You Tube. Auch zwei Mitarbeiter der Verbraucherzentrale waren an diesem Tag anwesend und haben gemeinsam mit Frau Weber und Herrn Seckfort die Stationen „Smartphone und Internet: Kostenfalle Handy“ und „Konto und Zahlungsverkehr“ geleitet. Hier haben die Schüler gezeigt bekommen, wie viele Möglichkeiten es heute gibt, zu bezahlen oder Überweisungen zu tätigen. Zudem lernten sie an beiden Stationen etwas über Urheberrecht und Datenschutz, ebenfalls wichtige Themen, die teilweise unerwartete Kosten beinhalten können. Am Ende des Tages waren die Lehrer und auch die Sozialpädagogen begeistert von der guten und konstruktiven Mitarbeit der Zehntklässler der Sekundarschule Rahden. Jana Hissung (10c) |
Februar 2020 |
Die Schulsozialarbeit der Städtischen Sekundarschule Rahden bot in diesem Schuljahr ein reines Jungen-Projekt an. Das spendenfinanzierte Projekt richtete sich mit einer Gruppe an die Jahrgänge 5-7 und in einer zweiten an die Jahrgänge 8-10. Beide Alterskategorien wurden durch den externen Diplom-Sozialpädagogen Herrn Ralf Brinkhoff geleitet. Seine langjährige Erfahrung in der Jugendarbeit sollte die Grundlage dieses Projektes bilden. Die zentralen Themen „Kommunikation und Wahrnehmung“ waren Bestandteile beider Gruppen und wurden unterschiedlich stark gewichtet. Für die Schüler der unteren Jahrgänge bildeten Fremd- und Selbstwahrnehmung sowie das Erlernen alternativer Strategien die Schwerpunkte. In den oberen Jahrgängen wurde der Fokus auf den Übergang in das Berufsleben und somit der Festigung der Soft Skills gelegt. Besonders die sprachliche Kommunikation, die eigene Wirkung auf das Gegenüber sowie das selbstsichere Auftreten in ungewohnten Situationen nahmen einen großen Raum während des Projektes ein.
Das Projekt wurde durch die Volksbank Lübbecker Land, den Rahdener Präventionsrat und den Förderverein der Städtischen Sekundarschule Rahden finanziert. |
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Februar 2020 |
Die neuen Medienscouts |
Die Streitschlichter und Medienscouts sowie die Lehrerin Annika Janssen und die Schulsozialarbeiterin Mirja Hodde-Mündel der Stemweder-Berg-Schule, Sara Ireland von der Sekundarschule Rahden und Sabina Johannluekens des Gymnasiums Rahden sind am 6. und 7. Februar 2020 zu einer Fortbildung in Bad Essen zusammengekommen. Das zweitägige Seminar stand im Zeichen des besseren Umgangs mit dem Internet. Zusammen mit der Kriminalhauptkommissarin Birgit Thinnes von der Polizei Minden-Lübbecke erarbeiteten die Schülerinnen und Schüler anhand von realen Fällen die aktuelle Rechtslage. Hierbei ging es vor allem um den Umgang mit der Verbreitung von pornografischen Schriften, aber auch das Recht am eigenen Bild war ein viel diskutiertes Thema. Wie Frau Thinnes den Teilnehmenden erklärte, sind dies aktuelle Probleme an vielen Schulen. Abschließend stellten die TeilnehmerInnen eine Gerichtsverhandlung dar, in der es um einen ausgedachten Fall ging. Dabei schlüpften die SchülerInnen in die Rollen von Täter, Opfer und Richter, Zeugen der Verteidigung, der Anklage und Psychologen sowie Staatsanwalt. Am Ende wurde im Namen des Volkes ein Urteil verkündet und über das Strafmaß entschieden. Ein weiteres Thema des Seminars war auch die Zusammenarbeit zwischen den Schulen. In verschiedenen Workshops arbeiteten die Schülerinnen und Schüler zusammen an zahlreichen Projekten, welche sich unter anderem mit der Aufklärung jüngerer Schüler über die Gefahren im Internet befassten. Ein Schwerpunkt lag auch auf dem jährlich wiederkehrenden Safer Internet Day, der am 11.2. stattfindet. Dieser befasst sich in diesem Jahr mit dem Thema Idole, Influencer und Meinungsmacher im Netz und soll vor allem jüngere Kinder sensibilisieren. Dafür wurden Plakate und Präsentationen entworfen, die ihren Platz in den Schulen finden sollen. Besonderer Dank gilt der Stadtsparkasse Rahden, Stiftung: ,,Standort: hier“ und der Gemeinde Stemwede, die den Aufbauworkshop finanzierten und so die Weiterbildung der Streitschlichter und Medienscouts ermöglichten. |
Januar 2020 |
Die Städtische Sekundarschule Rahden öffnet ihre Türen |
Welche Schule besucht mein Kind nach der vierten Klasse? Der spannende Vormittag am Samstag gab vielleicht noch nicht die endgültige Antwort, aber auf jeden Fall viele wichtige Hinweise, wie es nach den Sommerferien weitergehen soll. Schulleiterin Margarete Kaiser und ihr Kollegium hatten zu einem Tag der offenen Tür eingeladen, um sich den Viertklässlern und ihren Eltern vorzustellen und sie über das Schulleben und die Schwerpunkte an der Sekundarschule zu informieren. Los ging es um 9.30 Uhr im Forum der Sekundarschule mit einer Begrüßung durch Margarete Kaiser und der für die Jahrgänge 5 bis 7 zuständigen Abteilungsleiterin Susanne Schlottmann. Auch der Förderverein und die Schulsozialarbeit stellten sich kurz vor und gaben einen Einblick in ihre Arbeit. Ein kleines Rahmenprogramm mit Musik und Gesang der Schulband, die sich aus Schülern der Musikklassen des fünften und sechsten Jahrgangs zusammensetzt, und einem spektakulären Auftritt der Cheerleader-Gruppe führte über zu dem spannendsten Teil des Vormittags. Die Viertklässler konnten an verschiedenen Werkstätten in unterschiedlichen Fächern teilnehmen. Ihren Besuch ließen sie sich mit einem Stempel auf einer Laufkarte bestätigen. Neben Mathe, Deutsch und Englisch gab es jede Menge neue Fächer wie Hauswirtschaft, Naturwissenschaft (NaWi) oder Technik zu entdecken. Schüler des 5. Jahrgangs begleiteten die Besucher zu den Werkstätten. Wer Lust hatte auf Bewegung, entschied sich für Sport in der Turnhalle, wo ein Sinnes- und ein Fußball-Trainingsparcours auf die Kinder warteten. Musiklehrer Billy Bontas bot eine Einführung in den Umgang mit dem Keyboard, im Technikraum wurde ein Stifthalter aus Holz gefertigt und in der Küche verzierten die Viertklässler Lebkuchengebäck mit einer „süßen Kerze“. Sanitäter und Streitschlichter stellten ihre Arbeit an anschaulichen Beispielen vor und im Forum konnte man sich aus schwindelnder Höhe abseilen. Darüber hinaus bestand die Möglichkeit, sich an ansprechend aufgebauten Infoständen über die verschiedenen Themenbereiche aus dem Schulleben zu informieren. Für die Eltern fanden Führungen durch die Schule und über das Schulgelände statt, auf denen Lehrer ausführlich über die Schule und ihre Schwerpunkte informierten. Die Schulleitung stand ebenso für Gespräche zur Verfügung wie die Berufswahlkoordinatoren, Sozialpädagoginnen, Beratungslehrer oder der Förderverein. Der Vormittag wurde durch den Verkauf von Kaffee und anderen selbstgemachten Leckereien vom Förderverein versüßt. |
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Dezember 2019 |
Der Vorschlag der Schülervertretung (SV), armen Familien zu Weihnachten eine Freude zu bereiten, stieß bei den Schülerinnen und Schülern der Städtischen Sekundarschule Rahden auf große Begeisterung. Durchschnittlich wurden zwei bis vier Pakete pro Klasse liebevoll verpackt, so dass insgesamt 37 Päckchen zusammenkamen, berichteten die SV-Lehrerinnen Bianca Schnepel und Melanie Martens stolz. Neben Hygieneartikeln wurden Süßigkeiten und auch Spielzeuge in den Paketen verpackt. Die Päckchen wurden an eine Sammelstation nach Varl gebracht, von wo aus sie nach Osteuropa gehen. Organisiert wurde die Packaktion durch die Bibel Mission e.V.. Dezember 2019 |
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Traditionell feierten alle 5. Klassen einen Gottesdienst zu Beginn ihrer Sekundarschulzeit, zu dem auch Eltern eingeladen wurden. Die Religionslehrerinnen bereiteten – gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern – ein Anspiel und Fürbittengebete vor. Zeichen der Einzigartigkeit jedes Einzelnen waren Leinwände, die mit den selbst gestalteten Händen der Kinder beklebt wurden. Pastor Mettenbrink hob in seiner Predigt die Individualität des Kindes hervor und wünschte allen zum Abschluss Eltern und auch Lehrer, die niemals das Vertrauen in die Kinder verlieren. |
Oktober 2019 |
Wider das Vergessen - Die Sekundarschule Rahden macht sich auf den Weg. |
Wir haben es in den Zeitungen und in anderen Medien gelesen und gesehen: Unser Bundespräsident Frank-Walter-Steinmeier „bittet um Vergebung“. Er bittet um Vergebung anlässlich des 80. Jahrestages des Beginns des 2. Weltkrieges, angesichts des Vernichtungskrieges mit Millionen von Toten, angesichts der Menschheitsverbrechen der Deutschen währende der NS-Zeit. Eine Mahnung wider das Vergessen! Schülerinnen und Schüler der Sekundarschule Rahden der Jahrgangsstufe 9 haben sich an drei Projekttagen aufgemacht, sich zu informieren, zu sehen, zu erfahren, zu erleben. Aufgemacht auf den Weg wider das Vergessen. Die Sekundarschule Rahden knüpft an die Projekte der Hauptschule und der Realschule an, indem sich die Schülerinnen und Schüler intensiv mit dem Geschichtswerkstattheft „Sie lebten mitten unter uns“ – Spurensuche der Juden in Rahden" beschäftigen und die enge Kooperation mit dem Arbeitskreis „Jüdisches Leben in Rahden“ fortsetzen. Es ist nicht einfach und nicht selbstverständlich, sich an Orte zu erinnern und Spuren der NS-Zeit in seiner eigenen Umgebung, in seiner eigenen Heimat oder in seiner neuen Heimat wahrzunehmen, sich einzulassen, zu sehen und zu verstehen, was eigentlich nicht zu verstehen ist. Die Schülerinnen und Schüler haben sich auf den Weg gemacht, haben sich mit Hilfe ihrer Lehrerinnen und Lehrer im Fach Gesellschaftslehre dem Thema Nationalsozialismus angenähert, haben den Lehrplan abgearbeitet. Und sie haben sich der Orte angenähert, an denen sie leben, die ihr Zuhause sind. In ihrem Lehrbuch steht die Aufgabe: Diskutiere die Frage: Wir haben von all dem nichts gewusst. |
An drei Projekttagen vertieften sich 5 Klassen auf unterschiedliche Weise in dieses relevante Thema und arbeiteten sehr unterschiedlich an verschiedenen Arbeitsaufträgen und Arbeitsschwerpunkten. Gemeinsam beschäftigte sich jede Klasse mit dem Film „Schindlers Liste“. Bilder sprechen mehr als tausend Worte: So auch dieser Film! Eine Schüleräußerung bringt die emotionale Betroffenheit auf den Punkt: „Jeder Schüler müsste diesen Film sehen, um das, was geschehen ist, zu verstehen.“ Alle Schülerinnen und Schüler besuchten einen bislang wenig bekannten Erinnerungsort, das Konzentrationslager in Porta Westfalica. Dort besichtigten sie den Stollen „Dachs 1“. Und wieder stellte sich die Frage: Haben wir von all dem nichts gewusst? Von 1944-1945 ist der Stollen „Dachs 1“ von KZ-Häftlingen des Außenlagers Neuengamme ausgebaut worden. Die Gesellschaftslehrer Marc Kruke und Katja Kampschäfer hatten den Kontakt zu dem Historiker Thomas Lange, dem Geschäftsführer des Portaner Vereins, hergestellt. Die Arbeits- und Haftbedingungen im Lager und im Stollen wurden den Schülerinnen und Schülern gezeigt, erklärt und erfahrbar gemacht als grausam und menschenunwürdig. Die Unmenschlichkeit der NS-Diktatur war nicht irgendwo, sie war überall und in unserer unmittelbaren Nähe. Circa 3000 KZ-Häftlinge waren in Porta interniert, wurden zur Arbeit in den Stollen gezwungen. „Nicht wissen wollen ist die bedingungslose Kapitulation“ (Zitat von Pierre Bleton, einem damals internierten Häftling aus Frankreich) steht auf dem Mahnmal in der Nähe des Stollens. Auch in Rahden finden sich Orte, gab es Ereignisse, die nicht vergessen werden dürfen. Mit besonderer Unterstützung der Arbeitskreises Jüdisches Leben in Rahden und dem besonderen Engagement der ehrenamtlichen Mitarbeiter erhielten Schülerinnen und Schüler einen für sie bisher unbekannten Einblick in das Problem der Ausgrenzung, Diskriminierung und letztendlich des nicht mehr vorhandenen jüdischen Lebens in Rahden. Spuren der NS-Zeit, Orte des Erinnerns finden sich an ihrem Schulort in Rahden an vielen Orten, am Platz der Synagoge, an Wohnhäusern ehemals jüdischer Mitbürgerinnen und Mitbürger, auf dem Friedhof. Erinnern vor Ort hieß für eine kleine Schülergruppe, Stolpersteine in Rahden finden, sie reinigen und der Idee des Künstlers Gunter Damme folgen: „Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist.“ Stadtheimatpfleger Claus-Dieter Brüning und Edith Stöver begleiteten sie und ermöglichten ihnen so eine intensive Begegnung und ein intensives Erleben: „Hier überall haben Menschen jüdischen Glaubens gelebt, sind aus Rahden frühzeitig gegangen oder wurden deportiert. Das haben wir gar nicht gewusst.“ „Wir wussten auch nicht, dass es in Rahden einen Jüdischen Friedhof gibt.“ Dieser war nicht so leicht zu finden, selbst unmittelbare Nachbarn kennen ihn nicht. Bei einer Führung, geleitet von Heidi Grohnemeier und Jürgen Heimsath, konnten die Schülerinnen und Schüler vieles über die jüdische Gemeinde und ihre Rituale und besonders über den Ort der Stille auf dem Jüdischen Friedhof erfahren. Eine weitere Gruppe, begleitet von Siegrid Lindemann, beschäftigte sich mit einzelnen jüdischen Familien und ihren Schicksalen. Die jungen Menschen waren bewegt, ergriffen und auch traurig, welches Schicksal die Menschen jüdischen Glaubens zu erdulden und zu erleiden hatten. Eine weitere Gruppe startete eine im Unterricht vorbereitete Fragebogenaktion zum Thema „Nationalsozialismus in Rahden – und unser Umgang mit der Thematik heute“. Befragt wurden ca. 200 Personen in Rahden, die Schülerinnen und Schüler waren erstaunt über die Offenheit, die Kenntnisse und das Interesse der Befragten. Sie waren ebenso erstaunt über die mehrheitliche Meinung, dass Rechtsextremismus eine Gefahr darstellt. Anknüpfend eine lange Tradition und eine engagierte Arbeit zum Thema „Nationalsozialismus – Erinnern ist wichtig!“ haben sich Schülerinnen und Schüler der Sekundarschule Rahden auf den Weg gemacht, Orte des Erinnerns erlebt, sich engagiert und Meinungen und erfragt. Sie haben sich auf den Weg wider das Vergessen gemacht.
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